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Mikroskop-Test: JuLI Live Cell Fluorescence Imaging im Inkubator

Vor kurzem haben wir das kleine und sehr kostengünstige Fluoreszenz-Mikroskop "JuLI" (Just Look at It) getestet.
Es ist dafür konzipiert Live Cell Imaging fluoreszierender Zellen unkompliziert im Inkubator durchzuführen.

Eigenschaften des Fluoreszenz-Mikroskops

Gerät:

  • Höhe ca. 32cm
  • Einfach im Inkubator zu platzieren (bei Bedarf)
  • Kein Okular sondern
  • LCD Monitor
  • GFP oder RFP Fluoreszenz (nur eine pro Mikroskop)
  • 4x oder 10x Objektiv (nur eine pro Mikroskop)
  • Vergrößerung durch Chip auf ca. 70x bzw. 170x
  • Zusätzlicher digitaler Zoom 2x auf 140x bzw. 340x

Live Cell Imaging Mikroskop July Inkubator

 

Software bzw. Daten:

  • Bildspeicherung auf SD Karte
  • Fluoreszenz-Bilder können gespeichert werden
  • Hellfeld-Bilder können gespeichert werden
  • Merge-Bilder (beide Aufnahmen in einem) können erstellt und gespeichert werden
  • Für Filme im Zeitraffer können Bilder ab 1/min aufgenommen werden
  • Gleichzeitige Aufnahme aller Kanäle möglich
  • Aus allen oben genannten Bild-Varianten können mit einer kleinen, einfachen Software Filme im Zeitraffer erstellt werden
  • Sie Software wird mitgeliefert

 

Live Cell Imaging Mikroskop July

GFP Live Cell Imaging mit dem JuLI

July GFP bright field merge image

Live Cell Imaging Video von MQ-Zellen die mit TAAR1-eGFP transfiziert wurden. Die Zellen wurden über Nacht im Inkubator analysiert und alle 3min wurden Bilder mit dem 4x JuLI gespeichert.
Dieses Video zeigt nur den Fluoreszenz-Kanal, man kann aber in allen drei Kanälen Bilder machen und daraus Videos erstellen. Die Software ist klein und extrem benutzerfreundlich. Die Vergrößerung entspricht ungefähr 70x.

start video ...

eGFP fluorescence image July MQ cells Bright field image July MQ cells Merge image July MQ cells

 

Hellfeld-Bilder eines Zwiebel-Präparats mit dem JuLI

Zwiebelwurzel Praeparat   Zwiebelwurzel Praeparat
Zwiebelwurzel Praeparat   Zwiebelwurzel Praeparat

 

Hellfeld-Bilder von Zelllinien

Obwohl das Mikroskop nicht dafür konzipiert wurde, normale Bilder für die Zellkultur zu machen, haben wir auch verschiedene Zelllinien in Kulturschalen mit dem JuLI fotografiert. Je nach Linie waren die Bilder unterschiedlich gut kontrastiert. Für einige Linien sind die Bilder als Übersicht sehr gut zu verwenden.

HeLa Zellen 140x

HeLa Zellen

 

 

HEK 293 Zellen 140x 

 

HEK 293 Zellen 170x 

 

HEK 293 Zellen 340x 

HEK 293 Zellen HEK 293 Zellen HEK 293 Zellen

 

StF1 Zellen 140x

 

StF1 Zellen 170x

 

StF1 Zellen 340x

StF1 Zellen StF1 Zellen StF1 Zellen

 

CHO Zellen 140x

 

CHO Zellen 170x

 

CHO Zellen 340x

CHO Zellen CHO Zellen CHO Zellen

 

K41 Zellen 140x

 

K41 Zellen 170x

 

K41 Zellen 340x

K41 Zellen K41 Zellen K41 Zellen

Fazit des JuLI-Mikroskoptests

Vorteile

  • Das JuLI ist super für Transfektionskontrollen, high troughput screening, Migrations-Kontrollen etc. also wenn's grün (bzw. rot) leuchtet und man keine intrazellulären Details sehen möchte.
  • Einfacher geht Lebendzellmikroskopie eigentlich nicht.
  • Die Software ist absolut selbsterklärend und einfach.
  • Die Videosoftware ist ein klein wenig anspruchsvoller aber ebenfalls eigentlich selbsterklärend.
  • Wenn man aus diesen Gründen ein JuLI kauft, kann man die Hellfeldfunktion nutzen, um Übersichtsbilder etc. zu machen

Nachteile:

  • Für den Inkubator sollte das JuLI eigentlich ein Flachbandkabel haben, sonst sollte man abdichten.
  • Durch die Art der Konstruktion, die auf einen günstigen Anschaffungspreis abzielt, hat das JuLI keinen Phasenkontrast.
    Als alleiniges Zellkulturmikroskop ist es daher eher nicht zu empfehlen.
  • Im Vergleich zu deutlich teureren Fluoreszenz-Mikroskopen hat das JuLI nur eine Fluoreszenz. Man muss sich also vor dem Kauf entscheiden oder man bräuchte zwei Mikroskope.

 

 

 
 
 

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