Zellkultur-Plastik generelle Übersicht
Plastik ist gleich Plastik?
Möchte man denken, aber so ist es nicht!
Je nach Hersteller unterscheidet sich das Ausgangs-Material dieses Zellkultur-Verbrauchsmaterials zwar meist in der chemischen Zusammensetzung nicht (alle Zellkultur-Flaschen, Multiwells und Zellkultur-Schalen für adhärente Zellen sind aus Polystyrol und nur wenige haben Beimischungen aus z.B. Polyethylenterephthalat), aber die Bearbeitung, Modifikationen der Oberflächen und die Verunreinigungen unterschieden sich grundlegend. Auch die einzelnen Formate wie Zellkultur-Schalen, -Flaschen und -Multiwellplatten eines Herstellers können sich von einander unterscheiden. Zur Verbesserung der Anheftung bei adhärenten Zellen verwendet man in speziellen Fällen sogenannte Coatings (Beschichtungen).
Oberflächen-Eigenschaften für adhärente Zellen im Vergleich:
Polystyrol ohne weitere Modifikation ist als Zellkulturplastik zur Adhäsion von Zellen in Flaschen, Schalen und Multiwell-Platten nicht ausreichend, weil es zu hydrophob ist und die Zellen darauf schlecht adhärieren können. Daher behandeln alle Hersteller ihre Flaschen, Schalen und Multiwellplatten mit Plasma (ionisiertem Gas). Dadurch entstehen - je nach Hersteller und Rezept - folgende physikalisch-chemischen Oberflächenmodifikationen bei Zellkultur-Plastik:
- Aufrauung und Oberflächenvergrößerung durch physikalische Behandlung (rauhere Oberfläche)
- überwiegend positive Ladungen (z.B. Amine)
- überwiegend negative Ladungen (z.B. Carboxygruppen)
- positive und negative Ladungen
- polare Gruppen (z.B. Hydroxyl-, Amide, Ester, Carbonylgruppen)
- hydrophobe Oberflächen (für z.B. Suspensionszellen)
Polystyrol |
Oberflächenmodifikationen |
Klassifikation Aufrauhung Positive Ladungen Negative Ladungen Positive und negative Ladungen Polare Gruppen |
Wenn bei der Plasma- bzw. Corona-Behandlung etwas schief geht, minderqualitative Werkzeuge verwendet werden oder der Hersteller keine gute Qualitätskontrolle hat, dann kann dies dazu führen, dass Teile der Zellkultur-Flasche oder des Multiwells keine homogene Oberfläche aufweisen. Natürlich macht die Qualitätskontrolle gute Produkte auch etwas teurer, aber dafür haben wir weniger Variationen in unseren Kulturen und damit auch den Ergebnissen.
HeLa Zellen ca. 200x | HeLa Zellen ca. 200x |
Oberflächen Homogenität Hersteller-Vergleich im Praxiskurs
In unserem Kurs Zellkultur Bioassays testen wir Platten unterschiedlicher Hersteller im praktischen Teil, damit sich die Teilnehmer selbst überzeugen können, wie groß die Unterschiede bei der Verdunstung und Homogenität sind. Einige Ergebnisse solcher Tests haben wir im Folgenden aufgeführt. Allerdings sind dies Teilnehmerergebnisse von Anfängern, es kommen also auch Misch- und Pipettierfehler als Faktoren für eine falsche Verteilung hinzu. HEK Zellen wurden in einer Dichte von 30.000 Zellen pro well ausplatiert (sehr hohe Zellzahl), einen Tag inkubiert und am nächsten Tag mit Kristallviolett gefärbt. Da die Zellen sich dabei blau bis violett anfärben, kann man sagen: je blauer desto mehr Zellen sind im well oder im Bereich des wells adhäriert. Keine der Platten war im Außenbereich befüllt, um den Edgeeffekt zu vermindern.
Kursergebnis: Platte 1 | Kursergebnis: Platte 2 | Kursergebnis: Platte 3 |
Multiwell-Platten, Belüftung, Verdunstung und Edgeeffekte
Ein weiterer Punkt - der bei der Auswahl von Multiwell-Platten oft übersehen wird - ist, dass die Konzipierung besonders von Zellkultur-Schalen und Multiwell-Platten die Anheftung und auch die generelle Verteilung von Zellen in den Wells oder in der Schale beeinflussen kann. In Multiwell-Platten ist dies im Vergleich besonders problematisch, weil meist die äußeren Wells völlig andere Messergebnisse bringen und damit die Standardabweichung des Assays stark vergrößert wird. Dies kann man wunderbar in den unten gezeigten Kristallviolettfärbungen von zwei 96er Platten sehen. Hierbei wurden einfach die ausplatierten Zellen fixiert und mittels Kristallviolett blau bzw. lila angefärbt. Je dunkler die Farbe, desto mehr Zellen sitzen in der jeweiligen Region. Die Bilder stammen aus unserem Bioassaykurs.
Kombination aus Oberflächen und Edgeeffekten | Kombination aus Oberflächen und Edgeeffekten |
Wenn man Platten länger als zwei Tage im Inkubator stehen lässt, lässt sich die Verdunstung in den äußeren Wells bereits erkennen. Besonders deutlich wird die Verdunstung aber, wenn man die Platte für 5 Tage inkubiert. Ein Ergebnis eines solchen Tests sieht man in der Darstellung unten. Die verdunstete Flüssigkeit ist in % angegeben. Wenn man die Höhe der Verdunstung und die Muster in den unterschiedlichen Platten vergleicht, kann man sich vorstellen, wie stark die osmotischen Effekt sind, die die Zellen in den äußeren Wells beeinflussen.
Edgeeffekte als Verdunstung: Ergebnis aus einem Bioassaykurs |
In vielen Bioassay-Laboren werden diese Effekte dadurch vermieden, dass die äußeren wells nicht genutzt werden. Dies bedeutet jedoch, dass ca. 30% der Platte "verschenkt" werden. Eine andere Variante ist, dass man eine Folie verwendet, die die Verdunstung verhindert. Dies hat aber auch Auswirkungen auf den Gasaustausch. Die dritte Variante ist die Verwendung einer Feuchtekammer, was jedoch recht aufwendig und kontaminationsfördernd ist. Eppendorf hatte seine Multiwell Platten so konzipiert, dass man zwei deutlich elegantere Varianten hat, um die Edgeeffekte zu verringern oder zu vermeiden. Wie man in den beiden Bildern unten sehen kann, besteht die Möglichkeit mit einmaligem Pipettieren den nur den äußeren Rand zu befüllen oder in einem zweiten Schritt zusätzlich den gesamten Interwell-Zwischenraum. Diese Befüllung setzt den Edgeeffekt fast vollständig herab. Die Daten stammen aus unserem Bioassaykurs. Leider hat Eppendorf die Produktion eingestellt, solche Platten gibt es somit derzeit nur von Nunc (Nunc Edge Platte).
Platten anderer Hersteller erlauben dies zum Teil gar nicht, weil die wells miteinander verbunden sind und man daher alle Zwischenräume einzeln befüllen müsste.
Eppendorf Multiwell: Füllung nur außen | Eppendorf Multiwell: Interspace gesamt gefüllt |
Wer weitere Bilder oder Reports zu diesem Thema sucht, findet hier eine Studie von Thermo Scientific.
Verdunstungs-Schnellexperiment (Extrembedingungen) im Kurs
In unserem Kurs Zellkultur Bioassays testen wir Platten im praktischen Teil, damit sich die Teilnehmer selbst überzeugen können, wie groß die Unterschiede bei der Verdunstung und Homogenität sind. Einige Ergebnisse solcher Tests haben wir im Folgenden aufgeführt. In diesem - wegen der kurzen Dauer der Kurse - verkürzten Verdunstungsexperiment zeigt sich deutlich, dass die Platten unterschiedlich anfällig sind. Mit Abstand am besten haben hier die Eppendorfplatte (nicht mehr verfügbar) und die Nunc Edgeplatte mit befüllbarem Außenrand abgeschnitten. Die anderen Platten waren außen nicht befüllt, wären teilweise durch das Design aber auch nicht befüllbar.
Kursergebnis: Platte 1 | Kursergebnis: Platte 2 | Kursergebnis: Platte 3 |
Mikroskopierbarkeit von Multiwell-Platten
Ein weiterer Faktor der oft übersehen wird ist die Mikroskopierbarkeit von Zellen in Multiwell-Platten. Meist versucht man es gar nicht, weil man sowieso kaum etwas sehen. Allerdings hängt auch diese vom Hersteller und der Verarbeitung des Materials ab. Während die Planarität (Ebenheit) des Materials beeinflusst, ob man dauernd neu fokussieren muss, hängt die Sichtbarkeit und Mikroskopierbarkeit von Zellen vor allem in Multiwell-Platten auch davon ab, wie diese behandelt sind. Wie man in den Abbildungen sehen kann, bilden sich in nicht optimierten Platten in den wells tiefe Meniscen. Durch die veränderte Lichtbrechung kann man deshalb in den meisten Platten nur in einem sehr kleinen Bereich etwas sehen und meist auch eher unscharf. Durch eine optimierte Behandlung wie hier an Eppendorfplatten dargestellt, kann dies verhindert werden und die Zellen sind dann selbst in einer 96-well Platte gut zu mikroskopieren. Eppendorf produziert diese Platten leider nicht mehr, daher sollte man mehrere Hersteller testen. TPP und Nunc haben in unseren Tests auch ganz gut abgeschnitten.
Meniscen in Multiwells | Mikroskopierbarkeit in 96-well Platten |
Weitere Bilder findet man bei "Wellplate" unter Bilder.
In unserem Kurs Zellkultur Bioassays testen wir Platten im praktischen Teil auch in Bezug auf die Mikroskopierbarkeit, damit sich die Teilnehmer selbst überzeugen können, wie groß die Unterschiede sind. Im Folgenden sind einige Bilder aus einem solchen Test dargestellt. Die oberen beiden Reihen zeigen Phasenkontrastaufnahmen der lebenden Zellen (HEK293) bei 400x. Die untere Reihe zeigt Kristallviolett-gefärbte HEK Zellen, ebenfalls bei 400x. Diese Bilder wurden mit einem Axiovert und einer MRC 5 von Zeiss gemacht. Das gute Mikroskop und die neue Kamera mit hoher Auflösung tragen natürlich auch zur Qualität der Bilder bei. Auch hier zeigt sich zwischen der Eppendorfplatte (3, nicht mehr verfügbar) und den beiden anderen Platten ein deutlicher Unterschied. Die Nunc Edge Platte hat ein in weiteren Kursen ebenfalls gut abgeschnitten.
Kursergebnis: Platte 1 | Kursergebnis: Platte 2 | Kursergebnis: Platte 3 |
Plastikware Herstellerwechsel
Bei einer Umstellung auf einen anderen Anbieter von Zellkultur-Flaschen, -Schalen oder -Multiwells sollte man also immer darauf achten, wie sich die Zellen auf dem neuen Plastik verhalten. Oft brauchen die Zellen auch etwas Zeit, um sich an eine neue Plastik-Oberfläche zu gewöhnen. Man sollte Ihnen also Adaptationszeit geben.
Außerdem ist es immer gut einen zweiten Lieferanten für alle Formate vorab zu testen, falls die eigentliche Bezugsquelle mal Lieferschwierigkeiten hat.
Flaschen und Multiwell-Platten von unterschiedlichen Herstellern
Außerdem sollte man überlegen, ob man nicht immer Schalen, Flaschen und Multiwells eines Anbieters kauft. Ansonsten müssen sich die Zellen beim Wechsel der Formate - also nach der Kultur in Flaschen bei der Umsetzung in Multiwells - erst auf die neue Oberfläche einstellen. Dies kann die Proliferationspause nach dem Umsetzen verlängern und die Assayergebnisse verändern.
Keinesfalls sollte man davon ausgehen, dass man die Stammkultur in unterschiedlichen Flaschen kultivieren kann, ohne Unterschiede in der Proliferationsrate zu erzeugen. Solche Wechsel sollten generell vermieden werden.
Beschichtung von Oberflächen der Plastikware (coating)
Für Primärzellen und manche Spezialgebiete bei der Kultur von Zelllinien, verbessert man die Anheftung, das Wachstum (Proliferation) und die Differenzierung von Zellen durch eine Beschichtung (coating) der Schalen oder Flaschen.
Die Beschichtung verändert die Adhäsion über verschiedene Mechanismen:
- unspezifische proteinäre Bindungspartner (Gelatine, nur noch selten genutzt)
- künstliche Ladungen (Poly-D-Lysin, Poly-L-Lysin, Poly-D-Ornithin)
- evtl. rezeptorvermittelte Bindung an kurze synthetische Peptide die Bindungsstellen von Collagen oder Fibronektin beinhalten
- rezeptorvermittelte Bindung (echte Matrixproteine wie z.B. Fibronektin, Kollagen I und IV, Laminin)
Die Poly-Aminosäuren (PLL, PDL und PDO) werden synthetisch hergestellt.
Die ECM-Proteine (extrazelluläre Matrix) sind bisher meist immer Isolate aus tierischen Geweben.
Die synthetischen Peptide gibt es bisher nur als vorgecoatete Schalen und Flaschen von BD und weiteren Herstellern (vgl. Coatingseite).
Die Beschichtung mit Poly-Aminosäuren und Matrixproteinen kann im eigenen Labor vorgenommen werden (günstiger, variabler, zeitintensiver) oder man kauft bereits beschichtete Zellkulturgefäße (s.u. bzw. vgl. Marktübersicht Coating).
Zellkultur-Schalen und -Flaschen
für serumfreie oder animal-component-freie Zellkultur
Einige neue Oberflächenmodifikationen, die meist von den Herstellern nicht näher erläutert werden, scheinen die serumfreie Zellkultur zu unterstützen. Wenn man mit Serumersatz arbeitet, ergibt sich oft die Notwendigkeit Schalen und Flaschen für die Zellkultur zu beschichten (coating). Dies ist teurer und zeitintensiver. Das größte Problem ist jedoch, dass die Beschichtungsproteine meist wieder tierischer Herkunft sind oder als rekombinante Proteine extrem teuer. Im Bereich der TEP und ATMP lohnt es sich daher immer diese neuen Modifikationen zu testen (s.u.).
Schalen, Flaschen, Multiwell-Platten und Einwegreaktoren für Zellkultur unter GMP
Unter GMP sind die Ansprüche an das Zellkultur-Plastik höher. Man sollte immer einen zweiten Anbieter testen, damit man einen möglichen Ersatz hat, wenn der Erstanbieter mal Lieferschwierigkeiten haben sollte. Damit die Assays auch dann ohne Zeitverzögerung klappen, muss man vorher ein geeignetes Ausweichmaterial festgelegt haben.
Falls in der Zellkultur Zellen oder Gewebe produziert und kultiviert werden, die als ATMP (advanced therapy medicinal product) oder TEP (tissue engineering product) eingesetzt werden sollen, muss man sich auch mit sogenannten leachables und extractables, Pyrogenen, Biokompatibilität und dem Sterilitätslevel (SAL, sterility assurance level) befassen.
Aus dem Plastik können Stoffe austreten oder gelöst werden. Diese können von den Zellen oder Geweben aufgenommen und mit diesen dem Patienten zugeführt werden. Dies würde unter Umständen eine Schädigung auslösen. Daher gibt es auch hier Richtlinien und Grenzwerte. Gute Hersteller von qualitativ hochwertigem Plastik haben daher Zertifikate zu leachables und extractables. CE-gekennzeichnete oder für IVF-zugelassene Plastikware ist bisher meist unbehandelt und für adhärente Zellen daher nicht gut geeignet.
Anbieter von Zellkultur-Plastikware
Es gibt zahlreiche Anbieter von Zellkultur-Plastik. Hier gilt: das teuerste Zellkulturplastik muss nicht immer auch für Ihre Linie oder Ihre Primärzellen das Beste sein. Ausprobieren lohnt sich bei Primärzellen immer, bei Zelllinien kann man mit dem Plastik, das man schon im Labor hat, anfangen und testet nur, wenn man damit Probleme hat bzw. um einen Back-up Lieferanten zu finden.
Für Zellkultur unter GMP sollte man immer darauf achten, einen Anbieter zu wählen, der möglichst in Europa produziert, weil hier meist höhere Qualitätsstandards angelegt werden und man sich so unangenehme Überraschungen erspart.
Kurzübersicht Anbieter
In der letzten Spalte ist als Vergleichsgrundlage der Preis für 1 Zellkulturflasche 75cm2 in der kleinsten Verpackungseinheit mit Oberfläche für adhärente Zellen, Schräghals, mit Filterdeckel angegeben, soweit wir diese erhalten haben. Alle Preise sind unverbindliche Listenpreise (Stand 2017-05).
BD | Life Science Produkte. Diese Seite ist etwas umständlich und es sind auch nach Registrierung keine Preise online, für diese daher lieber über VWR Zellkulturprodukte, Preise online. | 1,45 bis 1,92 Euro über VWR |
Brand | Zellkultur Multiwell-Platten und Inserts für Co-Kultur. | n.a. |
Corning | Länderauswahl. Die Seite ist umständlich aufgebaut, Preise in Dollar online. Preise findet man auch über Omnilab Shop. Suche ist nicht ganz einfach, aber Preise in Euro online. | 1,68 bis 2,45 Euro je nach Flaschenart z.B. bei Faust, OmniLab oder VWR |
Eppendorf AG | Zellkultur-Plastik wird nicht mehr hergestellt. Sehenswert ist aber das neue 5mL Eppi sowie das 5mL Zentrifugenröhrchen, sowie die 25 und 50 mL Tubes. | n.a. |
Faust Lab Science GmbH (TPP) | Vertreibt alle TTP-Produkte wie Flaschen, Schalen, Multiwells, Röhrchen etc. in Deutschland. | TPP ab 1,00 Euro, aber auch Nunc, Sarstedt, Corning jet Bio, |
Greiner Bio-one | Produkte, Preise nur nach Registrierung online einsehbar oder bei Händlern. | 1,25 bis 3,35 Euro je nach Oberfläche |
Nunc (Thermo Scientific) | Zellkulturprodukte, Vertrieb nur über Distributoren z.B. Faust Lab Science Zellkultur, VWR Zellkulturprodukte, Preise online. | 1,44 Euro über Faust, 1,84 bei VWR |
Porvair Sciences | Zellkulturprodukte, Preise online. | 0,88 Euro |
Sarstedt | Hauptseite. Detaillierte Infos findet man in PDFs, Preise nur telefonisch, auch ohne Registrierung. | 0,80 bis 1,06 Euro je nach Oberfläche bei Faust |
TPP | TPP vertreibt Zellkulturflaschen etc. in der Schweiz direkt und im Ausland über Händler. | bei Faust ab 1,00 Euro |
VWR | Vertreibt u.a. BD, Nunc unter VWR Zellkulturprodukte, Preise online. | 1,45 bis 1,92 je nach Händler z.B. Faust |
PHCbi (ehemals Panasonic, Sanyo)
Produktionsorte |
Japan |
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QMS |
Zertifiziert nach ISO13485:2016 (Selbstmanagement der Produktionseinheiten, nicht die Produkte an sich sind Medizinprodukte) |
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Rohmaterial |
Keine Informationen verfügbar. | |
Zertifikate |
Zertifiziert nach ISO13485:2016 (Selbstmanagement der Produktionseinheiten, nicht die Produkte an sich sind Medizinprodukte) |
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Produkte |
PHCbi bietet seit 2020 spezielles 3D-Zellkulturplastik an, mit dem man schnell, effizient und reproduzierbarer Sphäroide herstellen kann. Die "ultra low attachment" Oberfläche fördert die schnelle Bildung 1 Sphäroids pro well. Die einzigartige slit well-Platte erlaubt den Einsatz größerer Mediummenge pro well und einen schnellen Mediumwechsel ohne die Sphäroide zu zu beeinflussen oder zu zerstören. |
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Oberflächen |
Ultra Low Attachment (ULA) surface |
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Gecoatetes Plastik |
Hydrophiles Polymer |
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Preisspanne |
Mittel bis hoch für die hochwertige ULA Oberfläche |
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Bekannte Vorteile |
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Bekannte Nachteile |
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Weitere Informationen |
Publikationsliste: http://www.sumibe.co.jp/product/s-bio/primesurface-proteo/primesurface-96u/spec/list_04.pdf Onkologiepublikationen mit PrimeSurface®: http://www.sumibe.co.jp/product/s-bio/primesurface-proteo/primesurface-96u/spec/list_02.html |
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Webseite |
TPP (über Faust Lab Science in Deutschland)
Produktionsort | Gesamtproduktion in der Schweiz |
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QMS |
QM-System nach EN ISO 9001:2015 zertifiziert. Freiwilliges Einhalten der cGMP Richtlinien. |
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Rohstoffe |
PS: Hochwertiges, reines Rohmaterial
PP: Hochwertiges, reines Rohmaterial
PE: Hochwertiges, reines Rohmaterial
Zytotoxitität: Produkt wurde repräsentativ gemäß ISO 10993-5, USP Kapitel 87 geprüft und weist keine Zytotoxizität auf.
RNA/DNA / RNAse/DNAse: Frei von nachweisbarer RNA/DNA, RNAse/DNAse und ATP.
Endotoxine: Frei von nachweisbaren Endotoxinen (Pyrogenen).
Pipetten: Nicht hämolytisch.
Sterilität: TPP Ware wird ausschließlich steril verkauft. Sterilisationsprozess validiert gemäß ISO 11137-1:2006. SAL 10^3 bei normalem Plastik und 10^6 für B3 Produkte. Qualitätszertifikate: Zertifikate herunterladbar auf: www.tpp.ch. |
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Produkte |
Zellkultur-Flaschen Zellkultur-Schalen Zellkultur Multiwell-Platten Flaschen mit Abreißfolie Bioreaktoren und Reaktor-Tubes Spezialkulturröhrchen für geringe Zellzahlen Mikroskopie-Zubehör, Flaschen mit Obejektträger-Glasboden Kryoröhrchen Zellschaber Gestelle für Zenrtifugenröhrchen Boxen Steril-Filter |
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Oberflächen |
Opto-mechanische Bearbeitung für optimale Zelladhäsion und dadurch beste Proliferationsrate, niedrige Proteinbindung. Zur optimalen Oberflächenbehandlung gehört auch:
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Beschichtete Gefäße | Keine. | |
Spezialgefäße |
Clipmax: Spezieller Objektträger, geeignet für Färbungen und Immunfluoreszenz, resistent gegenüber Lösungsmittel. Kulturröhrchen für kleine Zellzahlen. |
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Preisniveau | Niedrig. | |
Zellen |
Spezifisch wurden vom Hersteller keine Zellinien getestet, Qualitätstests mit L929 Mouse Fibroblasten zeigen regelmäßig optimale Resultate. Application notes über die lokalen Händler erhältlich. |
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Bekannte Vorteile |
Spezielle Produkte:
Qualitäts-Zertifikate können ohne Registration durch Eingabe von Produktnummer und passender Lotnummer auf www.tpp.ch generiert und ausgedruckt werden. cGMP: TPP hält sich freiwillig an die Anforderungen von cGMP. |
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Bekannte Nachteile | Keine beschichteten Zellkulturgefäße im Produktportfolio. | |
Weitere Informationen | Flyer, Broschüren und Anwendungsanleitungen gibt es immer auf den jeweiligen Produktseiten rechts unten zum Download. U.a. zum Clipmax, Flaschen mit Abziehfolie, wieder verschließbare Flasche, Bioreaktor, Bioreaktor mit Septum, Zellkultur-Röhrchen, Auseinanderbaubares Rack. | |
Webseite |
Faust Lab Science GmbH vertreibt alle TTP-Produkte wie Flaschen, Schalen, Multiwells, Röhrchen etc. in Deutschland. Weitere Angaben findet man bei TPP direkt auf der Seite. |
Greiner Bio-one
Produktionsorte | Deutschland (Flaschen), Ungarn (Schalen), sonst auch Österreich, UK, Thailand, Brasilien, USA |
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QMS | QM-System nach EN ISO 13485:2012 und DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert, einige Produkte z.B. Kryoröhrchen sind CE-gekennzeichnet. | |
Rohstoffe | PS: USP class 6 | |
Produkte |
CELLSTAR® Zellkultur-Flaschen, -Schalen, -Röhrchen, -Microplatten und -Multiwell Platten, CELLCOAT® proteinbeschichtete Zellkultur-Gefäße, Cryo.s™ Kryo-Röhrchen mit CE/IVD Kennzeichnung, CELLview™ Schalen, Gefäße für die Lebendzellmikroskopie (live cell imaging), CELLview™Slides, Objektträger für die Mikroskopie, ThinCert™ Zellkultureinsätze für die Co-Kultur und Migrations- und Transportstudien, EASYstrainer™ Zellsiebe (= cell strainer), CELLreactorTM, Serologische Pipetten, Rollerflaschen und Zellschaber. |
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Oberflächen | Überwiegend negative Ladungen: Carboxy- und Hydroxygruppen und bei Advanced TCTM Produkten eine nicht näher erläuterte Polymermodifikation. | |
Beschichtete Gefäße | Poly-L-Lysin, Poly-D-Lysin, Collagen Typ I, Fibronektin, Laminin. Beschichtungsproteine sind bisher alle tierischer Herkunft. | |
Preisniveau | Mittel bis hoch für spezielle TC Oberflächen. | |
Bekannte Vorteile |
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Bekannte Nachteile | Um eine Preisübersicht zu erhalten, muss man sich registrieren und auf die Freigabe warten. | |
Weitere Informationen | Greiner Veröffentlichung zu Advanced TCTM Produkten. | |
Webseite | Produkte |
BRAND
Produktionsorte | Ausschließlich Deutschland, sympathisches Familienunternehmen. |
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QMS, Zertifikate |
Zertifiziert nach ISO 9001:2015. Produkte:
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Rohstoffe |
Polystyrol (PS): medical Grade; konform zu ISO 10993, FDA 21 CFR 177.1640. Polycarbonat (PC): USP Class VI konform Polyethylenterephthalat (PET): USP Class VI konform Alle Materialien sind nicht zytotoxisch. |
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Produkte |
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Oberflächen |
Durch Plasmabehandlung modifizierte Kunststoff-Oberflächen:
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Beschichtete Gefäße |
Nur anti-adhesive Oberflächen:
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Preisniveau | Mittel: Ca. 120 €/ VE (50 Platten inkl. Deckel; einzeln verpackt) | |
Zellen |
Die Multiwellplatten und Inserts sind initial getestet an:
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Bekannte Vorteile |
Weitere Angaben zu TSE/BSE auf Anfrage. Kein Einsatz von Weichmachern, Gleitmitteln, Bioziden, Pestiziden.
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Bekannte Nachteile | Im Portfolio fehlen Standard 48-, 24-,12- und 6-Wellplatte. | |
Weitere Informationen | Application notes: https://www.brand.de/service-support/downloads/category/technote | |
Webseite | www.brand.de |
InnoMe
Produktionsorte |
China |
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QMS |
ISO 9001:2015 ISO 13485:2016 CE-Kennzeichnung TSE/BSE Statement ISO 10993 USP 87 |
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Rohstoffe |
PS: USP class 6 Pyrogen frei DNase/RNase frei |
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Produkte |
Multilayer Cell Culture Stacks (Cell Factory) in verschiedenen Ausführungen: TC Treated Non-TC Treated Seal Cap Vent Cap 1/2/5/10/40 Layers |
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Oberflächen |
Gamma-bestrahlt (25kgy) Hitzebehandlung |
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Beschichtete Gefäße |
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Preisniveau |
1 Layer ca. 190€/VPE (8 Stk) 2 Layer ca. 250€/VPE (8 Stk) 5 Layer ca. 300€/VPE (6 Stk) 10 Layer ca. 260€/VPE 4 Stk) 40 Layer ca. 480€ (non TC) / 560€ (TC) /VPE (2 Stk) |
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Zellen |
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Bekannte Vorteile |
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Bekannte Nachteile |
keine |
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Weitere Informationen |
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Webseite |
Eppendorf
Traurigerweise hat Eppendorf 2020 die Produktion von Zellkulturplastik, also Flaschen, Schalen und den super tollen Multiwellplatten eingestellt. Bedauerlich!
Nunc (Thermo Scientific)
Produktionsort | Hauptsächlich Dänemark und teilweise USA. | |
QMS | Produktion Roskilde: ISO13485:2003; manche Produkte sind CE-gekennzeichnet (LabTek, Kryoröhrchen, Zentrifugenröhrchen) oder IVF-geeignet (ICSI Schalen). | |
Rohstoffe | USP class 6 | |
Produkte | Zellkultur-Flaschen, Schalen, Multiwell-Platten, Gefäße für die Lebendzellmikroskopie (live cell imaging), Transwell-Inserts für Co-Kultur, Kryoröhrchen | |
Oberflächen | Negative Oberflächen, hauptsächlich Carboxylgruppen auf Nuclon™ Δ. Flaschen und Schalen für Suspensionszellen sind unbehandelt. HydroCell Gefäße sind mit hochhydrophilen Polymeren beschichtet, die die Adhäsion verhindern soll. | |
Getestet an |
Verschiedene Tests wurden durchgeführt an:
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Beschichtete Gefäße | Poly-D-Lysin und Collagen 1. | |
Preisniveau | ||
Bekannte Vorteile | ||
Bekannte Nachteile | ||
Weitere Informationen | Neue Produktlinie bei der adhärente Zellen durch Temperaturänderung abgelöst werden = UpCell® statt sie zu trypsinieren. Allerdings ist eine Abkühlung auf ca. 20°C erforderlich. | |
Webseite | Nunc Zellkulturprodukte |
BD
Produktionsorte | Außerhalb Europas |
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QMS | ISO9001:2008 | |
Rohstoffe | PS: keine Angabe | |
Produkte |
Zellkultur-Flaschen, Schalen, Multiwellplatten, Zellkultureinsätze = Transwell Inserts für die Co-Kultur, Gefäße für die Lebendzellmikroskopie (live cell imaging). |
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Oberflächen | Verschiedene Produkte: Negative Ladungen (Falcon) und Mischung aus negativen und positiven Ladungen (Primaria). | |
Beschichtete Gefäße | Poly-L-Lysin, Poly-D-Lysin, Collagen Typ I und Typ IV, Fibronektin, Laminin, Matrigel, Mischungen aus verschiedenen Molekülen BioCoat). Beschichtungsproteine sind bisher alle tierischer Herkunft. Zusätzlich aus synthetische Peptide die Fibronektin und Kollagen nachahmen (PureCoat). | |
Preisniveau | Mittel bis hoch für spezielle TC Oberflächen. | |
Bekannte Vorteile |
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Webseite | Produkte |